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Baku zu Gast in der Lausitz

28.04.2022 21:28 357 Rezension
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Am 26./27. April 2022 besuchte eine fünfköpfige Delegation der Technischen Universität Aserbaidschan die BTU, um sich mit dem hiesigen Präsidium, Vertreter*innen der Fakultät Maschinenbau, Elektro- und Energiesysteme sowie des International Relations Offices über die Weiterentwicklung laufender Kooperationen auszutauschen.

Während des zweitätigen Programms in Cottbus und Senftenberg begrüßten BTU-Präsidentin Prof. Dr. Gesine Grande, der Vize-Präsident für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Michael Hübner sowie der Beauftragte für Internationale Angelegenheiten, Prof. Dr. Michael Schmidt, die Gäste aus Baku, darunter der Rektor Prof. Dr. Vilayat Valiyev, der Vizerektor für Internationales, Prof. Dr. Subhan Namazov, und Prof. Dr. Yagub Piriyev, Verantwortlicher im Bildungsministerium für Universitäten und Berufsschulen.

Anlass des Besuches war die Unterzeichnung eines Vertrages zum strukturierten Studierenden-Austausch im ingenieurwissenschaftlichen Bereich. Bei dieser Gelegenheit tauschten sich die Verantwortlichen über die Möglichkeiten aus, ein Doppelabschlussprogramm im geplanten BTU-Studiengang „Leichtbau und Werkstofftechnologie“ mit der Technischen Universität Aserbaidschan (TUA) einzurichten.

BTU-Präsidentin Prof. Dr. Gesine Grande: „Die neue Vereinbarung zum Studierendenaustausch wird die Zusammenarbeit beider Universitäten vertiefen und erweitern, um zum Beispiel gemeinsame Studiengänge zu entwickeln. Die Stärken der BTU in den Ingenieurwissenschaften, insbesondere im Maschinenbau, und unsere großen Vorhaben im Strukturwandel werden diesen Austausch bereichern. Wir freuen uns auf die zukünftige Kooperation mit den Kollegen aus Aserbaidschan – in Lehre und Forschung.“

Und so war für den Vertreter des Bildungsministeriums ein gemeinsames Projekt beider Universitäten von besonderem Interesse: der Aufbau eines deutschsprachigen Masterstudiengangs an der TUA im Maschinenbau mit dem Qualifizierungsschwerpunkt „Digitale Produktentwicklung und Produktion“– gefördert vom DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amtes. Aber auch das Duale Studium, das es in dieser Form in Aserbaidschan (noch) nicht gibt, weckte seine Neugier – und so ließ er sich von den Erfahrungen der BTU berichten. „Wir hoffen, dass aserbaidschanische Hochschullehrer im Sommer nach Cottbus und Senftenberg kommen können, um sich mit ihren BTU-Kollegen diesbezüglich auszutauschen“, sagte Prof. Dr. Yagub Piriyev. „Und wir hoffen auch, dass erste Studierende im September einen Sprachkurs in Präsenz an der BTU werden absolvieren können.“

Die freundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Hochschulen bestehen bereits seit 2009. Ein Jahr später wurde der erste Kooperationsvertrag zwischen der Technischen Universität Aserbaidschan und der Hochschule Lausitz in Senftenberg, die 2013 mit der BTU Cottbus zur BTU Cottbus-Senftenberg fusionierte, unterzeichnet. Seitdem fanden zahlreiche gemeinsame Aktivitäten im Bereich der Lehre und Forschung statt, wurden internationale Tagungen, Sommerkurse und Workshops durch beide Universitäten durchgeführt – Vieles davon gefördert durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst DAAD oder das Erasmus+ Programm der Europäischen Union.

Gruppenfoto (v.l.n.r.): Prof. Dr. Fariz Amirov (Hochschullehrer, Maschinenbau an der TU Aserbaidschan), Prof. Dr. Subhan Namazov (Vizerektor für Internationales der TU Aserbaidschan), Prof. Dr.-Ing. habil. Dr.h.c. Sylvio Simon (Inhaber der Professur Werkzeugmaschinen an der BTU Cottbus-Senftenberg), Prof. Dr. Vilayat Valiyev (Rektor der TU Aserbaidschan), Prof. Dr. Gesine Grande (Präsidentin der BTU Cottbus-Senftenberg), Samir Amirli (Aserbaidschanischer Student im Master Maschinenbau), Prof. Dr. Yagub Piriyev (Verantwortlicher im Bildungsministerium für Universitäten und Berufsschulen), Ass. Prof. Mammadov, Arastun (Hochschullehrer, Leitung Abteilung Bildung an der TU Aserbaidschan)

Vertragsunterzeichnung: BTU-Präsidentin Prof. Dr. Gesine Grande und Prof. Dr. Vilayat Valiyev, Rektor der TU Aserbaidschan.

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